Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus

 

Datum: Dienstag, 18. November 2025

Zeit: Beginn: 18:00 Uhr, Dauer 90-120 Minuten

Referent: Christoph Wilker

Ort: Saal im LUISE-Kulturzentrum, Ruppertstraße 5 (nähe Kreisverwaltungsgreferat)

www.luise-kultur.de

Anreise: Das LUISE-Kulturzentrum erreicht man am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die U-Bahnhaltestelle Poccistraße (U3 / U6) ist 3 Gehminuten entfernt. Es gibt einen Lift vom U-Bahngleis zur Oberfläche, dieser befindet sich auf der Lindwurmstraße, Ecke Schmellerstraße.

Die Bushaltestelle Tumblingerstraße (62er) liegt direkt vor der Tür.

Anmeldung: nicht erforderlich

Kosten: Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Wir freuen uns jedoch, wenn Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen.

Am 22. Juni 2023 beschloss der Deutsche Bundestag einstimmig, nach den Denkmälern in der Bundeshauptstadt Berlin - für die ermordeten Juden Europas, die homosexuellen Opfer, die ermordeten Sinti und Roma Europas sowie die Opfer der NS-‘Euthanasie’-Morde - die Errichtung eines Mahnmals für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas. „Die Zeugen Jehovas sind die einzige Religionsgemeinschaft, die vom ersten Tag der nationalsozialistischen Diktatur an entschieden Widerstand gegen das Regime geleistet und anderen bedrängten Menschen geholfen hat – aus tiefer religiöser Überzeugung, geleitet allein von Mitmenschlichkeit“, schreibt die für die Denkmäler zuständige Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Für ihren Widerstand, d. h. ihr Festhalten an christlichen Grundsätzen, nahmen die Zeugen Jehovas massive Verfolgung durch das NS-Regime in Kauf.

Christoph Wilker erläutert die verschiedenen Aspekte des Widerstandes der Zeugen Jehovas und die dadurch ausgelösten Verfolgungsmaßnahmen des NS-Regimes. Betrachtet wird die damalige Situation in München und im Deutschen Reich. Nach dem Vortrag wird es es Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum geben.

Wilker begleitet seit den 1990er Jahren Forschungs- und Gedenkprojekte zur NS-Zeit mit Schwerpunkt Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas. 2017/18 bereitete er im Auftrag von Prof. Dr. Winfried Nerdinger in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München eine Sonderausstellung zur Verfolgung der Zeugen Jehovas vor, die dort 2018/19 mehr als drei Monate zu sehen war (danach Wanderausstellung). Wilker ist Autor von Büchern, Fachaufsätzen und Videoclips zur Thematik, wie das 2024 in zweiter Auflage erschienene Buch "Die unbekannten Judenhelfer".

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Das stille Erbe - Was bedeutete die Verfolgung im Nationalsozialismus für die Familien der Betroffenen?

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