Paten gesucht!

Das Gräberprojekt auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in München

 

Bild: Tom Hauzenberg

Bild: Tom Hauzenberg

Ein einzigartiges Kulturdenkmal

1.400 Gräber auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in München erinnern an jüdische Bürger Münchens, die in den Jahren 1933 bis 1945 verstarben. Viele der Grabsteine sind durch Witterung und Wildwuchs bereits ganz oder zu großen Teilen zerstört, Inschriften kaum mehr lesbar, Oberflächen angegriffen. Weil die Angehörigen verfolgt oder ermordet wurden, gibt es niemanden, der sich um die Erhaltung dieser Gräber kümmern könnte. 

Dies will nun die ErinnerungsWerkstatt München e.V. tun. Sie können uns dabei mit einer Patenschaft oder einer Spende helfen!

Geben wir der Erinnerung Bestand    

Was haben wir vor? Zunächst wird der Stein von Überwucherungen befreit, gereinigt, Gravuren nachbearbeitet und fehlende Zeichen ersetzt. Soweit notwendig, wird ein neues Fundament gesetzt. Dann erforschen wir die Lebensgeschichte der Menschen und veröffentlichen sie auf unserer Homepage, wie wir dies schon in einigen Fällen gemacht haben.

Zusammen mit unserem Kooperationspartner, der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, führen wir die Konservierung nach den Maßgaben des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege durch.

Wie können Sie helfen? Werden Sie Pate!

Übernehmen Sie eine Grabpatenschaft. Als Patenschaften bieten wir Voll- und Teilpatenschaften an. Bei Teilpatenschaften sind 4 Anteile zu je 100 Euro zu finanzieren. Neben einer Spendenbescheinigung erhalten Sie eine Patenschaftsurkunde, Fotos des Grabsteins vor und nach seiner Sanierung sowie Einladungen zu Begleitveranstaltungen.

Ihr Interesse an einer Patenschaft können Sie uns hier mitteilen.

Die Kosten pro Grabstein betragen etwa 500 bis 1.000 Euro, je nach Aufwand. Die Patenschaften werden also die anfallenden Kosten nicht vollständig abdecken. Die ErinnerungsWerkstatt versucht, für diese Lücke verschiedene Finanzierungsquellen zu erschließen (Förderungen, Stiftungen und vor allem Spenden von Unternehmen und Privatpersonen). Möchten Sie sich mit einer Spende an dieser Aktion beteiligen, können Sie gerne auf folgendes Konto überweisen:

ErinnerungsWerkstatt München e.V. IBAN DE58 7015 0000 1006 2592 77 Zweck: Spende


Gräber, für die aktuell eine Patenschaft übernommen werden kann:

 

Gerhard Brandt, ermordet am 8. Juni 1940 im Konzentrationslager Dachau.

Otto Benjamin Spitzauer wurde am 4. August 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet.

 

Emil und Elisabeth Kraemer begingen am 10. November 1938 Suizid. Nach dem Terror des Novemberpogroms wurde bei ihnen eine Hausdurchsuchung durchgeführt.

Olga Leiter, verstarb am 19. Januar 1939.

 
Weiter
Weiter

„Jeder Mensch hat einen Namen”