Hans Heinrich Bihrle
Geboren am 26. April 1927 in München
Gestorben am 2. August 1951 in München
Die familiäre Herkunft
Hans Heinrich Bihrle wurde am 26. April 1927 im vierten Stock der Bergmannstraße 29 geboren. Seine Mutter Margarete Bihrle, geborene Friedmann, war jüdischen Glaubens und wurde am 18. Januar 1895 in Burgkunstadt, Kreis Lichtenfels, geboren. Sein Vater war der katholische Bankbeamte Heinrich Karl Hans Joseph Bihrle, der am 5. Januar 1898 in München geboren wurde. Hans Heinrich Bihrle war nach den sogenannten Nürnberger Gesetzen („Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ und das „Reichsbürgergesetz“ [RGBl. I S. 1146]) ein „Mischling 1. Grades“ oder umgangssprachlich „Halbjude“. Am 3. August 1931 zog die Familie in die Bergmannstraße 31/II. Beide Adressen gehörten zum Block der Wohnungsbaugenossenschaft München-West.
Foto: Bergmannstraße 29 und 31, 2023 privat
Wie Hans Heinrich Bihrle die NS-Zeit als „Halbjude“ überlebte, ist leider nicht bekannt. Seine Mutter überlebte diese Zeit, weil sie sich in der Wohnung „verstecken“ konnte. Näheres über ihr Schicksal in ihrer Biografie.
Über die Schulzeit und seine Ausbildung ist nichts bekannt.
Er arbeitete bis zu seinem Tod als Werbefachmann.
Am 2. August 1951 verstarb Hans Heinrich Bihrle in München.
Text und Recherche
Klaus-Peter Münch
Quellen
Stadtarchiv München, EWK des Vaters